Seit einigen Jahren mache ich fast ausschließlich Hausbesuche in Heimen und bei Patienten, die nicht mehr in der Lage sind in eine Praxis zu gehen.
Immer wieder erreichen mich verzweifelte Anrufe von Patienten oder ihren Angehörigen, die dringend Therapie benötigen, aber keinen Therapeuten finden, der Hausbesuche macht. Therapeutenmangel, schlechte Bezahlung, Bürokratie und der zusätzliche Zeitaufwand sind der Grund dafür. Auch darf man nur Hausbesuche machen, wenn man eine kassenzugelassene Praxis hat. Das macht es nicht einfacher. Ich denke es gibt viele Therapeuten, die sich vorstellen könnten nur Hausbesuche zu machen- auf selbstständiger Basis. Aber ohne Praxis keine Hausbesuche… WARUM?
Geht es Ihnen als Patient oder Angehöriger genauso? Dann schreiben Sie mir.
Ich würde gerne- anonym- Daten sammeln und beim Gesundheitsministerium auf diese Not aufmerksam machen. „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“ heißt es doch immer. Und wer nicht für sein Anliegen kämpft hat doch gleich verloren. Und ich möchte kämpfen, für den Beruf, für meine Patienten und alle die keinen Therapeuten finden, für mehr Gerechtigkeit und mehr Freiräume für Therapeuten.
Wer ist dabei?
Freue mich auf Nachrichten von Therapeuten, Patienten, Angehörigen und allen, die mir was sagen möchten.
Herzlichst,
Alexandra Walz